Altona 93 – Sachsen Leipzig

Ein langes Wochenende, schönes Wetter, 1. Mai – alles hätte so schön sein können. Aber dann ist da noch unser AFC, der für schlechte Neuigkeiten sorgt. Der DFB hat just die Lizenz entzogen, das Robek macht dicht – und dann kommt auch noch der andere lizenzlose Klub aus Leipzig, die Chemiker aus Leutzsch, der FC Sachsen zum Freundschaftsspiel.

Und siehe da: Nach vier Minuten steht es 1:0 (Rabenhorst), das Wetter ist immer noch gut und das Aufwärmbier hat in der Hoheluft-Klause ähnlich gut geschmeckt. Was macht da schon der zwischenzeitliche Ausgleich (Balic, 27.), denn schon in der 31. Minute schlägt der AFC in Person von Michi Starck zurück. Die Leipziger unter immerhin 685 Zuschauern sind nett (auch, wenn sie zwischendurch ein wenig arrogant und in Unkenntnis des Old-School-Supports „Nicht so laut, nicht so laut“ lästern). Sogar die Kontrolleure (in grün) fallen nicht negativ auf, weil sie trotz einer gastierenden Ostmannschaft durch Zurückhaltung glänzen.

Dass am Ende tatsächlich der erste Dreier für den neuen Coach zu Buche schlägt, macht genauso Mut, wie die Biere nach dem Spiel und die Ankündigung des Cabrio-Fahrers Bartel, den Lizententzug anzufechten. Die örtliche Presse hat den AFC schon abgeschrieben (sinngemäßiges Zitat: „Jetzt hat es der AFC auch schriftlich, nicht tauglich für die Regionalliga zu sein“), schreibt aber wenigstens wieder über unseren Klub. Und ein wenig Hoffnung glimmt jetzt wieder. Fazit: „Wir schaffen es, wetten?“ oder doch: „Wer’s glaubt, wird se(e)lig(er)?“

[mygal=afcsachsenh09]