Trainer Thomas Seeliger – führt er Altona 93 zielstrebig in die S-Bahn-Liga? Gegen einen nicht wirklich überlegenen Gegener aus Babelsberg kassierte der neue Mann an der Seitenlinie seine dritte Pleite mit dem AFC.
In der ersten Halbzeit gleich zu Beginn der Schreck, als eine Babelsberger Hereingabe im Fünfmeterraum glücklicherweise keinen Abnehmer fand, somit keinen weiteren Schaden anrichten konnte. Doch der Weckruf wirkte, fortan fand Altona gut ins Spiel, hatte durch Starck, Siedschlag und Richter gute Chance. Umso ärgerlicher die kalte Dusche in der 33. Minute: Sören klärte nicht konsquent genug am eigenen Elfer, der Babelsberger Hartwig zog ab und knallte den Ball dem hechtenden Olli Hinz an die Füsse. Von dort sprang er ins Tor. 0:1. Freude bei den etwa 150 Babelsberger Fans, die nahezu während der gesamten 90 Minuten mit monotonem Ultra-Singsang versuchten, die gegnerischen Spieler einzulullen.
Nach der Pause hätte Babelsberg auf 2:0 erhöhen müssen, doch Olli klärte zweimal sensationell. Ebenso überraschend wie die Babelsberger Führung dann der Ausgleich für den AFC: Jürgen hämmerte einen Ball aus spitzem Winkel an den Innenpfosten. Während alle erwarteten, dass die Kugel von dort zurück ins Feld springt, widersetzte sie sich den Gesetzen der Physik und beulte das Netz (64.). 1:1, großer Jubel über das erste Tor unter Trainer Seeliger. Doch nur acht Minuten später die Enttäuschung: Babelsberg machte das 2:1, rettete den Vorsprung über die Zeit.
Eines ist klar – geht’s so weiter, kann es nur heißen: Klassenerhalt? Wer’s glaubt wird seeliger.
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