HSV Barmbek-Uhlenhorst – Altona 93

Das Grauen hat einen Namen: Paul Dühring vom SV Nettelnburg/Allermöhe. Der Schiri pfiff den berechtigten Elfer für den AFC – und konzessions-entschied in der Folgezeit unablässlich mit Pro-BU-Pfiffen.


Dass das Spiel 2:2 (1:1) endete, war dann irgendwie genauso ärgerlich wie das Rumgeprolle nach dem Spiel, das die Schutzmacht nachträglich sicherlich zur Rechtfertigung ihres Überangebots nutzen wird.
Wie ärgerlich: Kurz vor der Arbeitsabreise Richtung Barmbek-Anfield öffnet der vielzitierte Wettergott seine Schleusen, dass er vielleicht nicht den Namen Satan, zumindest aber den des Tyrs verdient hätte. Mit dem gekauften weinroten (igittt) Billigschirm geht es also Richtung Steilshooper, wo sich die wirklich zahlreichen AFC-Fans (vielleicht 200) nicht nur pitschepatschenass regnen, sondern sich in diesem Zustand auch noch abtasten lassen müssen. Mit der klatschnassen Stadionzeitung in der Hand nutzt der Auswärtsfan das wirklich gastliche und preiswerte kulinarische Angebot. Und führt nette Gespräche mit dem Personal, das ja das Schicksal vom Zwangsumzug teilt. Wie schade, wenn der Rupprecht-Platz und die Adolf-Jäger-Kampfbahn mal nicht mehr sind… (PS: Ausnahme der junge Mann, der überraschender Weise drei Bier und drei Schnitzelbrötchen mit seinen zwei Händen nicht tragen kann und sich so zum Gespött der uniformierten Leute machte…). Zum Spiel: Nach dem schnellen Elfertor durch Lipke (4. Minute) tritt ein BUer Ngole mit viel Verve aber dennoch dunkelgelb-würdig (Ja, Herr Dühring) um. Der Pfiff bleibt aber aus, die Flanke kommt, der sich aufrappelnde Ngole hebt das Abseits auf und drin ist die Kulle – 1:1. Caracho-Carallo trifft zwar zum vielumjubelten und mit den Fans gefeierten 2:1, doch ein Elfer ermöglicht Algan den Ausgleich. Der allerdings für die mit ALLEN Mitteln kämpfenden Gastgeber irgendwie auch verdient ist. Nach dem Spiel feiern sich die lautstarken AFC-Fans mit einer gelungenen Pyro-Show selbst, wengleich einige Sprüche während des Spiels – auch in der Fan-Szene selbst – als „Niveau-Limbo“ kritisiert werden. Und damit auf gleicher Höhe liegen wie der Fan-Abmarsch mit überflüssigen Provokationen. Dabei lässt es sich unter dem Bretterverschlag doch fürstlich mit dem Pöbel Bier verkosten…