Bonner SC – Bayer 04 Leverkusen

[inspic=3566,right,fullscreen,thumb] Wie lange Spargel ragen die Flutlichter des Stadions im Bonner Sportpark Nord aus dem Boden. Eine eigenwillige Stadionanlage erwartete die Sympathisanten am Sonntagmorgen.

Die A-Jugend-Mannschaften des Bonner SC und von Bayer Leverkusen trafen hier in einem Spiel der Bundesliga, Staffel West, aufeinander. Beim Betreten der weitläufigen, überdachten Tribüne öffnet sich der Blick auf das Spielfeld mit Tartanbahn. Es ist ein Stadion der weiten Wege: weit entfernt, auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes, sind Stehränge auszumachen. In den Kurven dagegen finden keine Zuschauer Platz, stattdessen ist das Rund mit einem Bodendecker bepflanzt. Die Umkleiden der Spieler befinden sich nicht im Inneren der Tribüne, sondern in einem weiteren Gebäude oberhalb der südlichen Stadionkurve. Deshalb müssen beide Mannschaften und das Schiedsrichtergespann einen gefühlt minutenlangen Weg von dort über einen Serpentinenweg durch die südliche Stadionkurve bis auf den Platz zurücklegen müssen. Man hat fast Mitleid, dass die Spieler für die Halbzeitpause diesen Weg wieder zurücklegen müssen.
Es ist aber vermutlich nicht dem anstrengenden Weg auf den Platz geschuldet, dass die Bonner Junioren dem Nachwuchs der Pillenkicker deutlich unterlegen sind und schon zur Halbzeit mit 0:3 zurück liegen. In Hälfte Zwei legte Bayer in gleicher Höhe nach, so dass am Ende eine 0:6-Heimpleite für den SC auf dem Zettel stand.
Man darf gespannt sein, welchen der Spieler man in einigen Jahren in der Bundesliga wiedersehen wird, wie etwa Bayers Torhüter Niklas Lomb.
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