Oranienburger FC Eintracht – MSV 1919 Neuruppin

Eiskalt war es im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Oranienburg, zwischen Bahndamm, Spaßbad und Lehnitzsee gelegen. Schnee türmte sich neben dem Kunstrasen. Etwa 30 Zuschauer hatten sich zum Testspiel zwischen dem Oranienburger FC Eintracht und dem MSV Neuruppin eingefunden – dankbar für Glühwein und wärmende Wurst vom Grill am Cateringbus.

Die Oranienburger sind derzeit Tabellendritter der Brandenburg-Liga (Verbands- bzw. sechste Liga), der MSV Neurupin spielt eine Klasse tiefer, ist Tabellenzweiter in der Landesliga Nord. Beide begannen mit hohem Tempo, Oranienburg aber zunächst mit klarem Vorteil.

In der 20. Minute fast die Führung für den FCE, als ein grün-weißer Oranienburger alleine an der Strafraumgrenze abzog. Doch der herausstürzende Torwart des MSV konnte den Ball im letzten Moment abwehren. Nun kam auch Neuruppin häufiger vors FCE-Tor, konnte aber keine zwingenden Chancen herausspielen. Stattdessen kurz vor der Pause doch noch die Führung für die Gastgeber: Ein Freistoß von der rechten Seite wurde abgefälscht und landete in hohem Bogen im langen Eck (44.).

Kurz nach der Pause fast der Ausgleich für den Siebtligisten, aber der Ball knallte auf die Querlatte. Das Spiel wurde härter, die Spieler leisteten sich einige Fouls, so dass der Schiri schließlich sogar eine gelbe Karte zeigen musste. Torchancen gab’s dagegen kaum, Spielzüge gelangen selten. Erst kurz vor Spielende stürmte Oranienburg erfolgreich über die rechte Seite, ein FCEler konnte die Flanke in die Mitte problemlos aus wenigen Metern Distanz zum 2:0 versenken (85.). Keine fünf Minuten später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab – womöglich war es ihm auch zu kalt geworden.

[mygal=oranienburgneuruppin]