Adlershofer BC – Tennis Borussia Berlin

[inspic=2568,right,fullscreen,thumb] „Drei Dinger fängst Du Dir heute“, musste sich der Torhüter der Adlershofer anhören, als die Sympathisanten das Spiel des ABC gegen TeBe besuchten. Sie sollten recht behalten.
Das Stadion Lohnauer Steig ist einer dieser Kunstrasenplätze, wie es sie wahrscheinlich inzwischen zu hunderten gibt. Eine Quietschwiese mit gelben Linien, hohe Gitterzäune hinter den Toren, keine Stehplatzstufen, nur ein einfache Traverse am Spielfeldrand. Ein moderner Sportplatz ohne jeden Charme. Schwacher Trost: die gemütliche Vereinskneipe mit Terrasse und nettem Catering. In der Berlin-Liga auch eher ungewöhnlich: die kleine Truppe von Ultras, die als Red Devils ihren Adlershofer BC unterstützen. Mit Dauersingsang, Capo und Fahnengewedel wie die wilde Wutz. Fast wie bei den großen Vorbildern.
Nach dem sensationellen 6:2-Auftaktsieg war die Hoffnung der TeBe-Fans gross, dass eine kleine Erfolgsserie für die Qualen der letzten Monate entschädigen könnte. Und nach einer schwachen Anfangsphase spielten die Borussen richtig guten Fußball, gingen verdient in Führung. Kurz vor der Halbzeit dann noch ein Elfmetergeschenk des Schiris und TeBe erhöhte auf 2:0. Direkt danach pfiff der Schiri zur Pause.
Auch in der zweiten Hälfte bestimmte TeBe das Spiel, kam immer wieder mit langen Bällen aus dem Mittelfeld gefährlich vors Adlershofer Tor.
Adlershof machte das 1:2, doch TeBe legte das 1:3 nach. Und nur Minuten später ergab sich die riesige Chance, mit dem 1:4 alles klar zu machen. Stattdessen kam ABC kurz vor Spielende zum 2:3-Anschluss. Doch wieder zittern!
Die Nachspielzeit lief, als ABC noch einmal vors Tor kam und für heilloses Chaos sorgte: der TeBe-Keeper irrte durch den Strafraum, gleich drei Gegner schossen auf den Kasten, ohne dass die Kugel versenkt wurde – TeBeler und Pfosten wehrten gemeinsam ab. Schließlich stürzte sich der Torhüter auf den Ball – und der Schiri pfiff Elfmeter. Warum? Wusste keiner.
Adlershof nutzte die Chance und versenkte eiskalt zum 3:3. Direkt danach pfiff der Schiri das Spiel ab.
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