Hertha BSC Berlin – Real Madrid

[inspic=2561,right,fullscreen,thumb] Mit ein wenig Phantasie kann man sich vorstellen, was Hertha-Trainer Babbel seinen Spielern wohl vor der Partie gegen Real auf den Weg gegeben haben mag: „Geht raus und habt Spaß. Genießt es.“ Oder so ähnlich.
Ausverkauftes Olympiastadion, gefeiert für den Aufstieg in die Bundesliga und dann auch noch ein Testspiel gegen eine der besten Vereinsmannschaften der Welt. Das sollte ja auch Spaß machen. Hat ja bestimmt auch genug Geld gekostet … (Die Berliner Morgenpost schrieb im Vorfeld von 1 Million Euro Antrittsprämie.)
Und so spielte die Hertha anfangs mutig nach vorne und ging sogar verdient mit 1:0 im Führung (18., Ebert).
Oh Mann, verlieren macht doch keinen Spaß, sagten sich da wohl die Real-Superstars um Mesut Özil. Sie fingen langsam an, mitzuspielen. Und schließlich gab’s einen Freistoß für die Weißen. Cristiano Ronaldo nahm drei lockere Schritte Anlauf und semmelte der Hertha das Ding humorlos zum 1:1 in die Maschen (30.). Kurz darauf nagelte auch noch Benzema einen Schuss zum 1:2 in den Winkel.
Hertha hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte direkt nach der Pause auch noch das 1:3 (47.). Irgendwie schien da der Hertha der Spaß zu vergehen, jedenfalls brachte sie nicht mehr viel Vernünftiges zustande.
Als dann auch noch gefühlte achtunddreißig Spieler gewechselt wurden, war das Spiel komplett in seine Einzelteile zerlegt und keiner der Akteure schien mehr zu wissen, wie die wieder zusammengehören.
Immerhin fiel den Zuschauern dann ein, dass das hier doch Spaß machen sollte. Deshalb feierten sie dann dem langweiligen Gekicke zum Trotz mit Welle und Wechselgesang. War ja ausverkauft, Aufstieg und Real als Gegner und so. Und der Eintritt hatte ja bestimmt auch genug Geld gekostet …
[mygal=herthareal27072011]