FC Midtjylland – Esbjerg FB

[inspic=2457,right,fullscreen,thumb] Nur vier Tage nach dem zahnlosen Punktspiel-Gekicke trafen Zebras und Wölfe erneut aufeinander. Diesmal im Halbfinale des dänischen Pokals, benannt nach einer Gazette. Und, oh Wunder, diesmal ging’s richtig ab. Wilde Torszenen, drei Tore, obszöne Gesten und „wildgewordene“ Gästefans.

Am Ende hatte der Außenseiter aus der Hafenstadt und Fischmetropole Esbjerg die Nase mit 2:1 vorn. Allerdings ist für den FCM, in der MCH-Arena zu Herning beheimatet und aus einer Spielgemeinschaft zwischen Fremad Herning und Ikast IF hervorgegangen ist, und aus noch nicht aller Tage abend, denn es gilt, noch ein Rückspiel zu bestreiten.
Doch vorerst ist der Jubel bei den etwa 200 mitgereisten, lautstarken und vor allem moderner Pyrotechnik nicht abgeneigten „Blue Knights“ aus Esbjerg groß. Denn nach dem müden Punktspiel-Kick gewinnen die Gästefans nicht nur Spiel und Sangeswettstreit, sie sehen auch einen packenden Pokalkampf. Da ist alles drin: Chancen, Kampf und Aufreger. Richard Gere-Lookalilke und EFB-Keeper Lars Winde hält den Gast zunächst im Spiel – ehe der dann durch Tore von Tim Janssen (28.) und Jesper Lange (53.) sogar 2:0 in Führung geht. Ãœberhaupt der Jesper. Sieht aus wie Pantelic – und benimmt sich bisweilen wohl auch kräftig daneben. Erst provoziert er – genau vor der Tribüne stehend, den Anhang des FCM, die Black Wolves, mit überheblichen Gesten, um ihnen dann an ihrem imaginären Pillermann zu spielen. Verwunderliche Reaktionen der Gegner: Keine – anstelle eines gellenden Pfeifkonzertes. Das ist dem Jesper dann wohl derart peinlich, dass er mit einem grandiosen Fehlpass den FCM-Anschlusstreffer durch Hvilsom (68.) einleitet. Und so bleibt ein Fünckchen Hoffnung in Herning. Weitere Besonderheit: Bei der Abreise der 5965 Zuschauer wird der gesamte Verkehr in eine Richtung geleitet. Solange bis alles verstopft ist – und dann geht der Verkehrspolizist nach Hause.[mygal=midtjyllandesbjerg]