SV Henstedt-Rhen – Altona 93

Auswärts gegen Henstedt-Rhen – nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen mussten heute drei Punkte her. Sonst wäre die Chance auf die Qualifikation zur zukünftigen vierten Liga wohl schon so gut wie verspielt. Dem entsprechend stand die sportliche Leitung des AFC heute unter besonderer Beobachtung: Gelingt es ihr, die Mannschaft besser einzustellen als zuletzt?

Sportliche Leitung


Die Antwort gab’s, wie sollte es anders sein, auf’m Platz.

Und es war etwas anders: In den letzten Spielen hatte der AFC immer wieder stark begonnen. Heute – spielte Altona keine gute Anfangsphase. Das Spiel wirkte von Beginn an zerfahren, ohne Linie. Fast verzweifelt. Kaum gelungene Offensivaktionen der Altonaer. Und dabei war der AFC noch die bessere (naja, weniger schlechte) Mannschaft auf dem Platz. Von Rhen kam nur ein gefährlicher Schuss, den Olli Hinz an die Latte lenkte.

In der 23. Minute die erste ernsthafte Torchance für den AFC. Und Jürgen Tunjic macht das Ding rein – 1:0!

Das 1:0

Ein Treffer, der Sicherheit hätte geben sollen. Tat er aber nicht. Stattdessen rieben sich die Altonaer Spieler immer mehr in ruppigen Zweikämpfen mit dem Gegner auf, leisteten sich viele Fehlpässe im Spielaufbau und vor allem beim Spiel in die Spitze.

Gleichzeitig sorgte der Schiedsrichter durch eine völlig indiskutable Leistung für Ärger bei beiden Mannschaften. Einer der Tiefpunkte: Nach einer Rettungstat von Olli Hinz, bei der er eindeutig den Ball spielte und ein Gegenspieler über ihn stürzte, entschied der Mann in Gelb spontan auf Elfmeter für Rhen. Erst nachdem sein Assistent ihn zu sich winkte und über den tatsächlichen Sachverhalt aufklärte, entschied er – auf Freistoß für Altona.

Mit seiner inkonsequenten Linie sorgte der Schiri dafür, dass das Spiel zunehmend härter wurde. In Halbzeit Eins ließ er zu viele Fouls durchgehen, die zweite Hälfte zerpfiff weitgehend. Einzig bei der roten Karte gegen Stefan Richter (49. Minute) lag er richtig. Der Gefoulte wurde noch während des Spiels mit Verdacht auf einen Bruch ins Krankenhaus gebracht.

Offensiv brachte Altona im zweiten Durchgang nichts mehr zustande: nicht eine einzige Torchance. Glücklicherweise kam auch von Rhen kaum etwas, so dass tatsächlich am Ende ein 1:0-Sieg für den AFC zu feiern war.

Der Jubel blieb jedoch verhalten. Wahrscheinlich war wohl auch der Mannschaft bewußt, dass dieses Spiel alles andere als überzeugend war. Die gewonnen drei Punkte machen die erheblichen spielerischen Defizite nicht wett.
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