TSV Wedel – Altona 93

[inspic=1989,right,fullscreen,thumb] Nach einem traumhaften Ruhrpottwochenende wieder zurück in der Hansestadt. Tief im Westen liegt auch das Stadion des TSV Wedel – das Elbe-Stadion. Und nichts ist mehr geblieben von Sommer und Sonne.

Steife Brise, eiskalte Schauer und kleine Hagelkörner vermiesen einem das ehedem fast unerträgliche Spiel. Herrn Algan zwickt’s an der Wade, Kollege Hinz spielt auch nicht – und dennoch ist der AFC auf einer kaum Rasenplatz zu nennenden Bolzwiese überlegen. Und schießt völlig verdient das 1:0 (21. Minute, Jurkschat). Doch dann plätschert das Spiel so dahin, Altiona will nicht, Wedel kann scheinbar nicht. Doch spätestens 63. Minuten ist den Gästefans (vielleicht so 25 unter gut 100 Zuschauern, darunter auch ein kleiner Wedeler Fanklub mit Schals, Transpi und Fahnen) so richtig kalt ums Herz. Die Gastgeber haben das Spiel per Doppelschlag nämlich gedreht. Harry schafft dann zwar wenigstens den Ausgleich, doch auf dem Acker und bei dem Keeper (was wirkt wie ein etatmäßiger Feldspieler stellt sich als die weit über 40-Jährige Nummer X des TSV heraus) wären vielleicht weitere Fernschüsse der Weisheit letzter Sch(l)uss gewesen. Wäre, könnte, hätte – Herrentoilette. Am Ende müssen die 93er sogar zufrieden sein, dass Schau einen hanebüchenen Handelfmeter hält und so das Remis rettet.
PS: Dass ein Tor der TSVer aus glasklarer Abseitsstellung resultiert, sei nur am Rande erwähnt. Viel wichtiger: Es gibt es einen charmanten Stand mit heißen und kalten Getränken und Speisen, auf den noch charmanter vom sehr old-schooligen Stadionsprecher in der Halbzeitpause hingewiesen wird. Dasmakult!
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